Therapie von Depression
Die Diagnose einer F60.31 Borderline-Störung (Emotional instabile Persönlichkeit - Typ Borderline) für viele Personen zuerst einmal ein tiefer Schock - kursieren doch viele Mythen und falsche Informationen rund um diese Erkrankung.
Zu allererst die wichtigste Information für Betroffene und Angehörige:
Akut-Therapie
Wenn Sie sich gerade in einer Phase besonders starken depressiven Episode befinden, dann kann auch eine Akut-therapeutische Begleitung erforderlich sein.
Typische Anzeichen einer derartigen Phase sind:
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kein / sehr geringer Antrieb
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massive Probleme, in der Früh / während des Tages aufzustehen
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keine / wenig Energie
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Gedanken
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suizidale Gedanken
Besonders wenn Sie intensive Gedanken haben, sich etwas anzutun oder gar darüber nachdenken, sich das Leben zu nehmen, sollten Sie unbedingt und dringend ärztliche Hilfe aufsuchen. Bei einem niedergelassenen Psychiater*in oder auch direkt in einer psychiatrischen Ambulanz.
Für derartige Vorkommnisse biete ich meinen Klienten - nach entsprechender gemeinsamer Vereinbarung - eine telefonische Notfalls-Betreuung an, in extremen Krisen ist auch abseits jeglicher Therapiezeiten ein Krisen-Therapieeinheit möglich.
Langzeit-Therapie
Für den täglichen Umgang und eine nachhaltige Bewältigung der Erkrankung ist ein umfangreiches Therapie-Konzept erforderlich - sind doch diverse Aspekte der Persönlichkeit vielfältiges Verständnis und auch Fähigkeiten zu erarbeiten und - besonders wichtig! - so automatisiert zu internalisieren, dass sie im Zuge der nächsten Krisen vollumfänglich als Bewältigungs-Ressourcen zur Verfügung stehen.
Dafür empfehle ich neben Einzel-Therapie auch die Teilnahme an Skills-Gruppen, wo neben dem Fähigkeiten-Erwerb auch deren konkrete praktische Anwendbarkeit im sozialen Kontext von Mitbetroffenen trainiert werden kann.