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- Psychotherapie Maier-Köck Wien 1140 | Praxis für Psychische Gesundheit
Psychotherapeutische Praxis (Verhaltenstherapie) in Wien 1140 - wir helfen Ihnen und begleiten Sie professionell bei psychischen Leiden und bei der Wiederherstellung Ihrer psychischen Gesundheit. Hilfe und Therapieschwerpunkte: Ängste (Panik, GAS, Soziale), Affektive Störungen (Depressionen, unipolar, bipolar), Belastungssstörungen (PTBS), Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen (Borderline), Somatisierungssörungen, Sucht, Trauer, Zwänge, u.a. Psychische Probleme? Lassen Sie uns besser reden... Herzlich Willkommen in meiner Praxis! Psychische Leiden und Störungen sind sehr ernst zu nehmende Herausforderungen und Probleme für die betroffenen Personen. Besonders erschwert wird die Situation oft noch durch den Umstand, dass - anders als bei den meisten körperlichen Erkrankungen - in vielen Fällen keine äußerlich erkennbaren Symptome vorliegen. Kein Fieber, kein Ausschlag, kein offensichtlich gebrochenes Bein, ... Viele erkrankte Personen erleben - als weitere Erschwernis - dazu noch massives Unverständnis von ihrer Umwelt, manchmal sogar auch wenig hilfreiche Aufforderungen, "sich nicht so komisch anzustellen", "sich doch zusammenzureißen" oder ähnliche Ansagen. Mit jemandem zu reden, der die Situation versteht, Symptome richtig erkennt - alleine das kann bereits eine deutliche Erleichterung bedeuten. Wege und Lösungen gezeigt bekommen, wie diese Probleme überwunden werden können - das schafft echte Hoffnung und gibt die notwendige Kraft und Zuversicht. Der allererste Schritt - der muss allerdings von Ihnen ausgehen! Deswegen kontaktieren Sie mich und buchen Sie noch heute Ihren Termin für ein umfangreiches Erst-Gespräch. Ich freue mich auf Sie! Gerald Maier-Köck MBA Gute Gründe für eine Therapie Psychische Erkrankungen zeigen anfangs ganz andere, meist eher unbekannte Symptome: Niedergeschlagenheit Traurigkeit Antriebslosigkeit Ängste und Panik Beziehungsprobleme Zurückgezogenheit Gedankenkreisen und Grübeln starke Stimmungsschwankungen verändertes Körpergefühl ungewöhnliche Wahrnehmungen (Stimmen, Bilder, ...) u.v.a.m. Kennen Sie diese oder ähnliche Erfahrungen? Fühlen Sie sich anders als sonst? Oder quälen Sie Sorgen? Dann sollten Sie unbedingt Kontakt zu mir als Therapeuten aufnehmen. Wie funktioniert Psychotherapie? Wie verläuft ein Erst-Gespräch? Erst-Gespräch anfragen Nichts ist permanent in dieser Welt. Nicht einmal unsere Probleme. WAS IST PSYCHOTHERAPIE? Wissenschaftliches Heilverfahren Psychotherapie ist ein wissenschaftlich fundiertes Heilverfahren für die Behandlung von unterschiedlichen psychischen Leiden und Erkrankungen in psychischen, psychosozialen sowie psychosomatischen Bereichen. Psychotherapie besteht neben und arbeitet mit anderen Heilverfahren (wie zB auch die Medizin) zusammen. In Österreich sind die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für Psychotherapie im Psychotherapie-Gesetz geregelt. Wissenschaftliche Methode n In der Psychotherapie werden wissenschaftlich erprobte und anerkannte Methoden angewandt, um dysfunktionale (hinderliche) Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern sowie neues funktionales (förderliches) Verhalten zu erlernen. So wird psychisches Leiden gelindert, die Heilung von Krankheiten gefördert und insgesamt auch zur persönlichen Reifung und psychischen Gesundheit beigetragen. Therapeutische Beziehung Ein wesentlicher Schlüssel in der Therapie ist die sogenannten "Therapeutische Beziehung" - also das Vertrauensverhältnis und die Zusammenarbeit zwischen Patient und Psychotherapeut. In diesem Zusammenhang besonders wichtig ist die Schweigepflicht - diese verpflichtet den Psychotherapeuten zur Vertraulichkeit betreffend den vom Patienten mitgeteilten Geheimnissen. Diese Schweigepflicht ist ebenfalls im Psychotherapie-Gesetz umfassend geregelt. Indivduelle Therapie Jeder Therapieverlauf ist völlig individuell - er richtet sich immer nach den besonderen Bedürfnissen und Zielen des jeweiligen Patienten. Diese werden zu Therapiebeginn umfassend besprochen und legen den Rahmen für den weiteren Verlauf fest. Erst-Gespräch anfragen Verhalten ist erworben Heilung - ein aktiver Prozess Lösungen und Strategien Unser Verhalten ist eine Repräsentation der Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens gesammelt haben. Sie sind unsere erlernten Strategien und Versuche, mit unterschiedlichen Situationen optimal umzugehen. Viele dieser Muster sind durchaus erfolgreich - einige allerdings sind das leider nicht. Manche Verhaltensweisen stammen aus einem vergangenen Lebensabschnitt und sind mittlerweile vielleicht unpassend für aktuelle Situationen und Herausforderungen. Die Überwindung und Heilung von psychischen Krankheiten ist ein Veränderungs-Prozess, der insbesonders ein aktives Engagement des Patienten erfordert - natürlich in Begleitung und auch maximaler Unterstützung durch mich, als Ihren Therapeuten. Denn "Zeit heilt hier nicht alle Wunden" - im Gegenteil: gerade psychische Krankheiten nehmen zumeist ohne hinreichende Behandlung im Laufe der Zeit oft an Intensität zu. Darüber hinaus können noch weitere neue Störungen (sogenannte Komorbiditäten) entstehen. In der Verhaltenstherapie arbeiten wir mit allen Arten von Verhalten - den erfolgreichen und den nicht erfolgreichen. Wir identifizieren und analysieren sie, verstehen Ursachen und Strategien für ihre Entwicklung - und entwickeln völlig neue erfolgsversprechendere Strategien als gesunde Antwort für aktuelle Themen.. Durch diese Änderung des Verhaltens schaffen wir die notwendigen Voraussetzungen, an bestehende Leiden und Krankheiten gänzlich neu herangehen zu können. So geschieht Heilung! VERHALTENSTHERAPIE - MEINE METHODE Therapie-Ablauf Das Ziel jeder Therapie ist Verständnis, Wachstum, Selbsterkenntnis und Verhaltensänderung - so wird Krankheits-Heilung bzw. -Linderung erreicht. Eine Therapie umfasst typischerweise folgende Inhalte und Schritte: umfassendes Verständnis des Krankheitsbildes inkl. Symptome Erstellung einer Krankheits-Diagnose Definition Ihrer Therapieziele und Ziele für psychische Gesundheit Erstellung Ihres individuellen Therapieplanes auf Basis Ihrer Ziele Identifikation von Krankheits-Ursachen Analyse problematischen Verhaltens und Denkmodelle Entwicklung und Training von alternativem und hilfreichem neuen Verhalten u.v.m. Bei jedem einzelnen Schritt begleite und unterstütze ich Sie mit meiner gesamten Erfahrung, all meinem Wissen und fachlichen Können - und in emotional schwierigen Situationen besonders mit maximaler Empathie und Mitgefühl! Wie verläuft ein Erst-Gespräch? Wie funktioniert Verhaltenstherapie? Erst-Gespräch anfragen Erst-Gespräch ERST-GESPRÄCH Den richtigen Therapeuten mit der richtigen Erfahrung für Ihre spezifische Anliegen zu finden, kann durchaus ein längeres Suchen erfordern. Schließlich soll dies eine Arbeitsbeziehung werden, in der Sie sich uneingeschränkt und vertrauensvoll öffnen können und die best-mögliche Unterstützung für Ihre Themen und Ziele erhalten. Im ersten Gespräch lernen wir uns persönlich kennen und besprechen Ihre konkreten Anliegen und Zielsetzungen. Im Gegenzug informiere ich Sie umfangreich zu: Ersteinschätzung zu Therapiemöglichkeiten meinem Vorgehensmodell (siehe: "Verhaltenstherapie - meine Methode" ) ungefährer Behandlungsablauf indikative Dauer einer Therapie Kosten Rahmenbedingungen Verschwiegenheit und mehr... Gerne können Sie auch persönliche Fragen bereits in das Erst-Gespräch mitbringen. Das Ziel des Gespräches ist, Ihnen eine Entscheidung zu ermöglichen, ob Sie mit mir als Therapeuten weiter arbeiten wollen. Falls Sie sich positiv dafür entschliessen, ist dann der unmittelbar nächste Schritt die Fixierung von konkreten Terminen und Beginn der therapeutischen Arbeit. Erst-Gespräch anfragen PRAXIS-RAUM Meine Praxis ist der Ort, an dem wir den Großteil unserer therapeutischen Arbeit verbringen. Hier erkunden wir Lebensbiografie, wichtige und prägende Lebensereignisse (Life Events) und lernen alle Aspekte Ihres Leidens bzw. Ihrer Krankheit umfassend kennen. Und hier entwickeln wir auch gemeinsam die neuen Strategien und Verhaltensweisen. An diesem geschützten Ort können Sie auch neue Verhaltensweisen und Methoden völlig sicher ausprobieren und üben - bis Sie sich sicher und fit fühlen. RAHMENBEDINGUNGEN Dauer & Frequenz Der Umfang und die Dauer einer Therapie sind sehr individuell und von vielen persönlichen Faktoren abhängig. Dabei sind Ihre eigene Zielsetzung, Motivation und laufende Mitarbeit besonders wichtig. Ich empfehle meinen Klienten nach Möglichkeit wöchentliche Termine - alternativ auch alle 2 Wochen. Absageregelung Ich halte den Therapieplatz zu den vereinbarten Terminen ausschließlich für Sie frei. Bei Bedarf können vereinbarte Einheiten bis spätestens 48 Stunden vor Beginn kostenfrei abgesagt werden. Andernfalls ersuche ich um Verständnis, dass ich nicht rechtzeitig abgesagte bzw. nicht wahrgenommene Stunden vollständig in Rechnung stellen muss. Psst! Schweigepflicht Die Sicherheit, dass alle Gespräche in einer Therapie vertraulich sind, ist ein wichtiger Schlüssel für eine tiefe Klient-Therapeut Beziehung. Die Schweigepflicht von Psychotherapeuten ist in Österreich sehr konkret im Psychotherapeuten-Gesetz gesetzlich verankert und geregelt. Bezahlung Einzelne Einheiten (wie Erst-Gespräche oder Beratung) sind bar am Ende der Einheit zu bezahlen. Bei Abschluss eines längerfristigen Vertrages (Therapie, Selbsterfahrung, u.a.) lege ich eine Monatsrechnung über alle angefallenen Aufwände. Diese kann dann bequem per Online-Banking überwiesen werden.
- Skills-Training | Psychotherapie Maier-Köck Wien 1140 | PSY Gesundheit
Im Skills-Training werden Fertigkeiten zur Achtsamkeit, Spannungsregulation, Emotions-Modulation, Sozialer Kompetenz und auch zur Steigerung des Selbstwerts erlernt. Skills können im Gruppen-Setting, Einzel-Setting aber auch Therapie-begleitend erworben werden. Skills-Training Als Skills bezeichnen wir "alle kognitiven, emotionalen und handlungsbezogenen Reaktionen, die sowohl kurz- als auch langfristig zu einem Maximum an positiven und einem Minimum an negativen Ergebnissen führen" (Marsha Linehan). Wegen der universellen Einsetzbarkeit werden Skills diagnoseunabhängig bei unterschiedlichen Indikationen und Interventionen im klinischen aber sehr wohl bestens auch im nicht-klinischen Setting (wie zB. in Schulen, im Arbeitsumfeld, in der Forensik) zur Behandlung, Prävention und Ressourcenaktivierung eingesetzt. Besonders hilfreich ist das Skills-Training bei intensiven Anspannungszuständen, wie sie oft bei Borderline-Persönlichkeitsstrukturen (F60.31) vorliegen Der Ursprung des Skills-Trainings Die dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) wurde in den späten 1980er Jahren von der amerikanischen Psychologin Marsha M. Linehan entwickelt. Ursprünglich wurde sie konzipiert als eine Behandlungsmethode für Personen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS), und so bietet das Skills-Training als spezifisches Modul der DBT ein vielfältiges Set an Methoden und Fähigkeiten, die ganz besonders auf die speziellen Herausforderungen von Borderline-Betroffenen eingehen. Im praktischen Einsatz wurde jedoch evident, dass Skills nicht nur ausschließlich im Kontext von Borderline-Störungen sondern auch erfolgreich bei diversen anderen Störungsbildern, psychischen Erkrankungen aber auch im normalen Alltag eingesetzt werden können. Konsequenterweise wurde das Skills-Training aus der DBT ausgegliedert und wird jetzt als eigenständige Methode vermittelt. Die 5 Module des Skills-Trainings Das Skills-Training besteht aus fünf Hauptmodulen: Achtsamkeit Stressregulation Emotions-Modulation Zwischenmenschliche Beziehungen Selbstwert Achtsamkeit Das Achtsamkeitsmodul des Skills-Trainings ist darauf ausgerichtet, den Teilnehmern beizubringen, wie sie im gegenwärtigen Moment präsent sein können. Es lehrt die Fähigkeit, Gedanken, Gefühle und körperliche Empfindungen zu bemerken und zu akzeptieren, ohne sie zu bewerten oder darauf zu reagieren - das "Was" (Beobachten, Beschreiben, Teilnehmen) und das "Wie" (Nicht-Urteilen, im Moment bleiben, Effektivität) der Achtsamkeit. Dieses Modul kann verschiedene Übungen und Techniken beinhalten, darunter geführte Meditationen, Atemübungen und Achtsamkeitspraktiken im Alltag (wie achtsames Essen oder Gehen). Es kann auch das Konzept des "Nicht-Urteilens" einführen und Wege aufzeigen, wie man mit schwierigen Gefühlen oder Gedanken umgehen kann. Das Ziel dieses Moduls ist es, den Teilnehmern zu helfen, ein Bewusstsein für ihre inneren Erfahrungen zu entwickeln und eine akzeptierende Haltung gegenüber dem gegenwärtigen Moment zu fördern. Dies kann dazu beitragen, Stress abzubauen, die emotionale Regulierung zu verbessern und ein größeres Gefühl von Frieden und Wohlbefinden zu fördern. Stress-Regulation Das Modul "Stress-Regulation" des Skills-Trainings ist darauf ausgerichtet, den Teilnehmern dabei zu helfen, effektive Strategien zur Bewältigung von Stress zu entwickeln und anzuwenden. Es beinhaltet ebenfalls eine Reihe von Übungen und Techniken, die dazu dienen, das Bewusstsein für Stressauslöser zu erhöhen, gesunde Bewältigungsmechanismen zu fördern und die Fähigkeit zur Entspannung und Erholung zu verbessern. In diesem Modul lernen die Teilnehmer zunächst, Stresssymptome zu erkennen und Stressauslöser zu identifizieren. Sie werden dann durch verschiedene Techniken geführt, wie zum Beispiel Atemübungen, progressive Muskelentspannung, Meditation und Achtsamkeitsübungen. Diese Techniken zielen darauf ab, den Körper zu entspannen und den Geist zu beruhigen. Insgesamt zielt das Modul "Stress-Regulation" darauf ab, den Teilnehmern die Fähigkeiten und Werkzeuge an die Hand zu geben, um effektiv mit Stress umzugehen und so ihre allgemeine Lebensqualität zu verbessern. Emotions-Modulation Das Emotions-Modulationsmodul des Skills-Trainings ist darauf ausgerichtet, den Teilnehmern zu helfen, ihre Gefühle besser zu verstehen und zu kontrollieren. Es lehrt Techniken zur Identifizierung und Benennung von Emotionen, zur Unterscheidung zwischen hilfreichen und schädlichen emotionalen Reaktionen und zur Entwicklung effektiver Strategien zur Bewältigung intensiver oder überwältigender Emotionen. Dieses Modul kann verschiedene Techniken umfassen, darunter Achtsamkeitsübungen, Atemtechniken, kognitive Umstrukturierung (das Erkennen und Ändern negativer Denkmuster) und Expositionstherapie (sich bewusst Situationen aussetzen, die starke Emotionen hervorrufen, um besser damit umgehen zu können). Die Teilnehmer lernen auch die Auswirkungen von Emotionen auf das Verhalten zu verstehen und wie sie ihre emotionalen Reaktionen so steuern können, dass sie ihre Ziele besser erreichen können. Dies kann helfen, emotionale Ausbrüche zu verhindern oder abzumildern und die allgemeine emotionale Gesundheit und das Wohlbefinden zu verbessern. Zwischenmenschliche Beziehungen Das Modul "Zwischenmenschliche Beziehungen" des Skills-Trainings zielt darauf ab, den Teilnehmern die notwendigen Fähigkeiten zu vermitteln, um effektiv und erfolgreich mit anderen Menschen in ihrem persönlichen und beruflichen Leben zu interagieren. Es konzentriert sich auf verschiedene Aspekte der zwischenmenschlichen Kommunikation und Interaktion, einschließlich aktives Zuhören, Empathie zeigen, Konflikte lösen und Beziehungen aufbauen und pflegen. In diesem Modul lernen die Teilnehmer auch, wie sie ihre eigenen Emotionen und die Emotionen anderer Menschen erkennen und verstehen können. Sie üben Strategien zur Bewältigung von Stress und zur Verbesserung ihrer emotionalen Intelligenz. Darüber hinaus lernen sie Techniken zur Verbesserung ihrer sozialen Kompetenz, wie zum Beispiel sich in Gruppen effektiv auszudrücken, Kritik konstruktiv anzunehmen und zu geben sowie respektvoll und effektiv mit unterschiedlichen Meinungen umzugehen. Das Modul kann auch Themen wie Körpersprache, nonverbale Kommunikation, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl behandeln. Es kann sowohl theoretische Lerninhalte als auch praktische Übungen beinhalten, um den Teilnehmern dabei zu helfen, ihre zwischenmenschlichen Fähigkeiten zu verbessern. Ziel ist es letztlich, den Teilnehmern dabei zu helfen, positive und gesunde Beziehungen in allen Bereichen ihres Lebens aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Selbstwert In diesem Modul "Selbstwert" werden verschiedene Techniken und Strategien eingesetzt, um das Selbstwertgefühl zu verbessern. Dazu gehören unter anderem die Identifizierung und Herausforderung negativer Selbstbilder, die Förderung positiver Selbsterfahrungen, das Erlernen von Fähigkeiten zur Selbstakzeptanz und die Stärkung der Fähigkeit zur Selbstfürsorge. Zudem werden die Teilnehmer dazu ermutigt, ihre Stärken und Erfolge anzuerkennen und sich auf ihre persönlichen Werte zu besinnen. Neben praktischen Übungen beinhaltet dieses Modul auch theoretische Einheiten zum Verständnis der Konzepte von Selbstwert und Selbstachtung. Das Ziel dieses Moduls ist es, dass die Teilnehmer am Ende des Trainings ein gesundes Maß an Selbstachtung entwickeln und aufrechterhalten können. Dies kann dazu beitragen, ihr allgemeines Wohlbefinden zu verbessern, ihre Beziehungen zu anderen Menschen positiv zu beeinflussen und sie in die Lage zu versetzen, ihre Ziele effektiver zu verfolgen. Anwendung in der Psychotherapie Das Skills-Training hat sich in der Behandlung von verschiedenen psychischen Störungen als sehr wirksam erwiesen, darunter Borderline-Persönlichkeitsstörung, Essstörungen, Posttraumatische Belastungsstörung und Depressionen. Es hat sich gezeigt, dass es dabei hilft, selbstschädigendes Verhalten zu reduzieren, die Emotionsregulation zu verbessern und die Lebensqualität zu erhöhen. Setting für das Erlernen der Skills Das Skills-Training wird typischerweise in einem Gruppensetting durchgeführt, kann bei Bedarf jedoch auch im Einzelsetting oder auch direkt in den Therapie-Einheiten begleitend vermittelt werden. Gruppentreffen finden in der Regel wöchentlich statt und dauern etwa zwei Einheiten (zu je 50min). Jede Sitzung beginnt zumeist mit einer Besprechung der Hausaufgaben aus der vorherigen Sitzung, gefolgt von neuen weiterführenden bzw. vertiefenden Inhalten und Fähigkeitstraining.
- Borderline Persönlichkeitsstörung F60.31 | Psychotherapie Maier-Köck Wien 1140
Symptome, Ursachen und Therapiemöglichkeiten für Personen mit einer diagnostizierten BPS (Borderline Persönlichkeitsstörung) - F60.31 Emotional instabile Persönlichkeit, Typ Borderline Borderline Persönlichkeitsstörung (F60.31) Übersicht: Symptome Therapie-Ansätze Akut-Therapie Langzeit-Therapie Die BPS ist eine komplexe Persönlichkeitsstörung, deren Diagnose für Betroffenen oft einen (durchaus nachvollziehbaren) Schock bedeutet - bedeutet sie doch meist eine lebenslange Auseinandersetzung mit der Erkrankung. Umso wichtiger ist das Verständnis, das eine BPS behandelbar ist und Betroffene lernen können, mit ihrer Erkrankung gut umzugehen und die problematischen Aspekte durch entsprechende neu-erworbene Fähigkeiten ("Skills") in den Griff zu bekommen. Die dafür erforderlichen Fähigkeiten werden im Zuge einer Therapie erlernt und erprobt. Eine Borderline-Persönlichkeits-Störung (BPS) ist heute sehr gut therapierbar! Symptome Die folgenden diagnostische Kriterien erscheinen typisch für eine BPS: Tiefe Instabilität in den zwischenmenschlichen Beziehungen, fehlende Klarheit im Selbstbild und in den Affekten, hohes Maß an Impulsivität. Man geht von einem Beginn bereits im frühen Erwachsenenalter aus. Von den folgenden Kriterien müssen mindestens 5 erfüllt sein: Heftiges Bemühen, Verlassenwerden zu vermeiden Intensive aber vielfach instabile zwischenmenschliche Beziehungen - in vielen Fällen schwankend zwischen Idealisierung und Entwertung Instabilität des Selbstbildes Ausgeprägte lmpulsivität in mindestens zwei Bereichen mit potentiell selbstschädigendem Verhalten (unangemessene Geldausgaben, exzessive Sexualität, Substanzmissbrauch, extremes Risikoverhalten, ... ) Selbstverletzende Handlungen, Suiziddrohungen, suizidale Handlungen ausgeprägte Affekt-Instabilität andauerndes Gefühl der Leere Schwierigkeiten der Impulskontrolle, intensive Wutanfälle, u.ä. Temporäre psychotische Zustände Therapie-Ansätze Psycho-Edukation Neurobiologische Hintergründe und Prozesse (zB. Erregungskurven) Biopsychosoziale Auswirkungen der BPS Ursachen DBT - Dialektisch Behaviorale Therapie: Achtsamkeit Skills-Training Gruppen-Therapie Schematherapie Schema-Modi Achtsamkeit Gruppentraining Mentalisierungs-basierte Therapie Achtsamkeit Affekt-Bewusstsein Empathie Psychologische Aufmerksamkeit Akut-Therapie Akut-therapeutische Begleitung ist notwendig und hilfreich in Phasen besonders starker emotionaler Belastung, wo die Grenzen der eigenen Fähigkeiten und Ressourcen erreicht sind und rasch auf externe Hilfe zurückgegriffen werden muss. Diese Situationen treten (natürlich) ungeplant auf und bedürfen einer hohen Verfügbarkeit eines begleitenden Therapeuten. Für derartige Vorkommnisse biete ich meinen Klienten - nach entsprechender gemeinsamer Vereinbarung - eine telefonische Notfalls-Betreuung an, in extremen Krisen ist auch abseits jeglicher Therapiezeiten ein Krisen-Therapieeinheit möglich. Langzeit-Therapie Für den täglichen Umgang und eine nachhaltige Bewältigung der Erkrankung ist ein umfangreiches Therapie-Konzept erforderlich - sind doch diverse Aspekte der Persönlichkeit vielfältiges Verständnis und auch Fähigkeiten zu erarbeiten und - besonders wichtig! - so automatisiert zu internalisieren, dass sie im Zuge der nächsten Krisen vollumfänglich als Bewältigungs-Ressourcen zur Verfügung stehen. Dafür empfehle ich neben Einzel-Therapie auch die Teilnahme an Skills-Gruppen, wo neben dem Fähigkeiten-Erwerb auch deren konkrete praktische Anwendbarkeit im sozialen Kontext von Mitbetroffenen trainiert werden kann. Kontaktieren Sie mich Lassen Sie sich in einem Erst-Gespräch über die vielfältigen Möglichkeiten einer Psychotherapie informieren und beraten. Gerade als Verhaltenstherapeut bringe ich besonders für dieses Störungsbild umfangreiche Therapieansätze und Skills in die Therapie ein. Erst-Gespräch anfragen
Dienstleistungen (12)
- Erst-Gespräch
Den richtigen Therapeuten mit der richtigen Erfahrung für Ihre spezifische Anliegen zu finden, kann durchaus ein längeres Suchen erfordern. Schließlich soll dies eine Arbeitsbeziehung werden, in der Sie sich uneingeschränkt und vertrauensvoll öffnen können und die best-mögliche Unterstützung für Ihre Themen und Ziele erhalten. Im ersten Gespräch lerne ich Sie als Person und natürlich auch Ihre konkreten Anliegen und Zielsetzungen kennen. Im Gegenzug informiere ich Sie umfangreich zu: - Therapiemöglichkeiten - meinem Vorgehensmodell - ungefährer Behandlungsablauf - Dauer einer Therapie - Kosten - Rahmenbedingungen - Verschwiegenheit - und mehr... Wenn Sie weitere Fragen zu Ablauf und Vorgehen mitbringen, werde ich diese selbstverständlich ebenso versuchen zu beantworten. Das Ziel des Gespräches ist, Ihnen eine Entscheidung zu ermöglichen, ob Sie mit mir als Therapeuten weiter arbeiten wollen. Falls Sie sich positiv dafür entschliessen, ist dann der unmittelbar nächste Schritt die Fixierung von konkreten Terminen und Beginn der therapeutischen Arbeit.
Blogbeiträge (4)
- Klimaangst verstehen und bewältigen - Ein Leitfaden
In einer Welt, die sich zunehmend mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinandersetzt und Auswirkungen auch für den Einzelnen durchaus konkret und sichtbar erlebbar werden, erleben immer mehr Menschen Gefühle der Sorge, Angst und Verzweiflung. Diese Emotionen werden oft als "Klimaangst" (englisch: "Climate Anxiety") bezeichnet und beginnt gerade ein zunehmend ernstzunehmendes psychisches Gesundheitsproblem zu werden. In diesem Artikel werden wir Klimaangst genauer definieren, ihre Entstehung beleuchten, die Symptome erläutern, die Probleme der Betroffenen beschreiben, diagnostische Zugänge diskutieren und erfolgversprechende Behandlungsansätze betrachten. Definition von Klimaangst Der Begriff "Klimaangst" bezeichnet: das Gefühl von Sorge, Unruhe, Furcht oder gar Verzweiflung, die Menschen aufgrund der Klimakrise empfinden. Problematisch erlebt werden die befürchteten Auswirkungen des Klimawandels auf die Umwelt allgemein sowie konkret auf Lebensbedingungen und insbesondere auf die Gesundheit. Die Ängste umfassen die eigene Person und typischerweise auch Menschen aus dem engeren sozialen Umfeld. Wir können Klimaangst grundsätzlich verstehen als eine normale Reaktion auf die wachsenden Bedrohungen, die der Klimawandel mit sich bringt. Allerdings kann es sich zu einem ernstzunehmenden psychischen Gesundheitsproblem entwickeln, wenn die Intensität der Beschäftigung mit Sorgen und Ängsten zu Klimaauswirkungen überhand nimmt, wenn es chronifiziert und auf den Betroffenen insgesamt lähmend auf seine Handlungsfähigkeit wirkt. Als positive Auswirkung kann Klimaangst Menschen auch in Bewegung versetzen und sie motivieren, umweltbewusste Entscheidungen zu treffen und Handlungen zu setzen, auf die Politik einzuwirken und damit persönlich einen Beitrag gegen die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu setzen. Entstehung von Klimaangst Klimaangst entsteht aus der zunehmenden Wahrnehmung von Klimawandelauswirkungen wie Naturkatastrophen, steigende Temperaturen und Artensterben und den in Folge erwarteten Bedrohungen für das eigene Leben und gesundheit. Diese klimatischen Auswirkungen sind für viele Menschen durchaus bereits persönlich spürbar geworden und umfassen beispielsweise: Anzahl der Hitzetage und Spitzentemperaturen zunehmende Anzahl von Orkanen und ansteigende Sturmstärken Niederschlagsveränderungen Flutkatastrophen Rückgang von Permafrost-Zonen und Gletschereis Änderungen der Vegetation infolge zunehmender Wärme und vielem mehr Als weiterer Faktor kann die aktuelle Medienberichterstattung sowie die rasante Verbreitung von Nachrichten auf sozialen Medien für Ängste verstärkend wirken, besonders weil die Berichterstattung mittlerweile global erfolgt und dadurch auch entfernte katastrophale Szenarien und Schreckensnachrichten unmittelbar berühren und ein Gefühl der Betroffenheit auslösen können. Welche Symptome sind bei Klimaangst typisch? Symptome unterscheiden sich von Mensch zu Mensch und sind - wie bei den meisten psychischen Erkrankungen - immer spezifisch für die betroffene Person. Sie können zB. die folgenden Symptome zeigen: Körperliche Symptome: Schlafstörungen Konzentrationsstörungen Kopfschmerzen Magenprobleme erhöhte Herzfrequenz erhöhte Anspannung Emotionale Symptome: Angst Wut Trauer Niedergeschlagenheit Verzweiflung Schuldgefühle Verhaltensmuster: Zurückgezogenheit Vermeidung von Gesprächen über den Klimawandel zwanghaftes Grübeln und Nachdenken Gefühl der Hilflosigkeit Gefühl der Lähmung / Handlungsunfähigkeit Insgesamt kann eine Klimaangst die Fähigkeit einer Person, ihre täglichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu erfüllen, aufgrund der oben genannten Symptome durchaus tiefgreifend beeinträchtigen. Betroffene sind darüberhinaus auch von sozialer Isolation bedroht, wenn sie befürchten, dass andere ihre Sorgen nicht verstehen oder teilen. Langfristig kann das Gefühl, dass die Klimakrise nicht mehr abwendbar ist, zu einem tiefgehenden Verlust von Hoffnung und Sinn führen. Wie ist Klimaangst diagnostisch einzuordnen? Klimaangst ist nicht offiziell als spezifische Diagnose in den heute eingesetzten psychiatrischen Diagnosehandbüchern wie dem DSM-5 oder ICD-11 aufgeführt, aber aufgrund der typischen Symptome kann sie durchaus als Teil von Angststörungen oder depressiven Störungen verstanden werden. Eine konkrete Diagnose und Abschätzung der Schwere der Klimaangst sollte ausschließlich durch Fachleute auf Basis klinischer Interviews, Fragebögen und im persönlichen Patientenkontakt erfolgen. Bei der Diagnosestellung werden Dauer, Intensität und Auswirkungen der Angst auf das tägliche Leben der betroffenen Person berücksichtigt. Welche Behandlungsansätze erscheinen geeignet? Aus verhaltenstherapeutischer Perspektive sind Angst- und Depressions-reduzierende Behandlungsansätze geeignet. Darunter erscheinen insbesondere Techniken aus der Kognitiven Verhaltenstherapie (CBT) und Achtsamkeitsbasierte Ansätze geeignet, leidenden Menschen zu helfen, ihre Ängste zu bewältigen und gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln. In besonders schweren Fällen ist jedoch auch eine psychiatrische Behandlung mit geeigneten Psychopharmaka in Erwägung zu ziehen - damit können besonders schwerwiegende Symptome rasch reduziert werden. Auch abseits der therapeutisch-medizinischen Versorgung können Betroffene selbst aktiv werden. Die aktive Teilnahme an umweltfreundlichen Aktionen kann Menschen ein Gefühl der Handlungsfähigkeit und Sinn vermitteln. Auch ein Austausch von Erfahrungen und Gefühlen in Themengemeinschaften oder mit vertrauenswürdigen Freunden und Familienmitgliedern kann entlastend wirken. Abschließend soll betont werden, dass Klimaangst ein komplexes Problem ist, das verschiedene Menschen auf unterschiedliche Weisen betrifft. Betroffene Personen wird dringend geraten, professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, um geeignete Unterstützung und Bewältigungsstrategien zu erhalten. Quellen: American Psychological Association (APA) - Climate Change and Mental Health Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) - Climate Change 2021: The Physical Science Basis National Institute of Mental Health (NIMH) - Anxiety Disorders United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) - Understanding Climate Change The Lancet - Mental health and our changing climate: Impacts, implications, and guidance
- Die verborgenen psychischen Gefahren von hochpotentem Cannabis
Die steigenden Zahlen von psychiatrischen Patienten mit akuter Cannabis-Intoxikation sollten Konsumenten über die oftmals proklamierte Harmlosigkeit von Cannabis nachdenklich werden lassen. Den wenigsten Personen sind die Gefahren von Psychosen durch hochpotentes Cannabis bewußt - denn der Joint, den Bob Marley vielleicht geraucht hat, ist definitiv nicht mehr mit den heute am Markt erhältlichen Produkten vergleichbar. Dieser Artikel möchte ein tieferes Verständnis zu diesen Problemen herstellen. Was ist "hochpotentes Cannabis"? Die Bezeichnung "hochpotentes Cannabis" bezieht sich auf Cannabisprodukte mit einem sehr hohen Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC). Zum Verständnis: THC ist die psychoaktive Komponente der Pflanze. Eine gängige Definition von hochpotentem Cannabis ist: Cannabis, das mehr als 20% THC enthält oder alternativ: Produkte mit 10 mg oder mehr THC pro Portion. Wobei es zu beachten gilt, dass es mittlerweile auch ultra hochpotente Cannabisprodukte wie Konzentrate gibt, die einen THC-Gehalt von 60% oder sogar noch mehr aufweisen. Gründe für den Anstieg von THC Der Anstieg der THC-Konzentration in Cannabis kann durch eine Vielzahl von Faktoren und Maßnahmen erklärt werden, wobei die vermutlich wichtigsten die folgenden Gründe sind: Markttrends Seitens der Konsumenten gibt es eine erhöhte Nachfrage nach potenteren Cannabissorten. Die Nachfrage bestimmt auch hier die verfügbaren bzw. gehandelten Produkte. Züchtung und Selektion Die Cannabisindustrie hat im Laufe der Jahre gezielt Sorten mit höherem THC-Gehalt gezüchtet, um eben diesen Konsumentenwünschen nach stärkeren Produkten nachzukommen Fehlende Regulierung Ohne konkrete Richtlinien oder spezifische Vorschriften von Regierungen hat die Cannabisindustrie Strains und konzentrierte Cannabisprodukte mit viel höheren THC-Konzentrationen entwickelt Anbau- und Verarbeitungstechniken Verbesserte Anbau- und Verarbeitungstechniken haben zur Steigerung des THC-Gehalts in Cannabisprodukten beigetragen Anstieg des Sinsemilla-Marktanteils Sinsemilla ist eine potente Form von Cannabis ohne Samen - die Zunahme ihres Marktanteils hat zur Erhöhung des durchschnittlichen THC-Gehalts beigetragen Änderungen in den staatlichen Gesetzen In einigen Regionen haben Änderungen der Gesetze den Zugang zu hochpotentem Cannabis erleichtert, was die Produktion und den Verkauf von Cannabissorten mit höherem THC-Gehalt durchaus fördern kann Zusammengefast sind es veränderte Konsumentennachfrage, optimierte Züchtung und Produktionstechniken sowie Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, die in Summe zu höheren THC-Konzentrationen geführt haben. Entwicklung des THC-Gehalts in den letzten 30 Jahren Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat sich der THC-Gehalt in Cannabis deutlich erhöht. Eine Analyse von Cannabissorten, die zwischen 1995 und 2014 von der Drug Enforcement Agency beschlagnahmt wurden, zeigte eine Steigerung des durchschnittlichen THC-Gehalts von etwa 4% auf 12%, d.h eine Verdreifachung der Konzentration. Eine andere Studie fand heraus, dass der durchschnittliche THC-Gehalt in Cannabis zwischen 1995 und 2015 um 212% gestiegen ist. Weil diese Zahlen nicht mehr wirklich aktuell sind, ist davon auszugehen, dass die Trends des Anstiegs von THC bis zum heutigen Tage sich kontinuierlich fortgesetzt haben und wir heute von einem rund 5-fachen Anstieg ausgehen sollten - manche Experten reden sogar von einer bis zu 10-fach höheren Konzentration. Auf jeden Fall gilt, dass auch die Bob Marleys dieser Welt bei diesen enormen Konzentrationen vermutlich von schweren psychischen Nebenwirkungen betroffen wären. Gefahren für den Konsumenten Hochpotentes Cannabis birgt erhebliche Risiken, insbesondere für junge bzw. unerfahrene sowie Gelegenheits-Konsumenten, die noch keine bzw. wenig Erfahrung in der korrekten Dosierung der Droge haben. Und dadurch völlig überrascht von den intensiven Wirkungen von hochpotentem Cannabis werden können. Eine systematische Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2022 stellte fest, dass hochpotentes Cannabis mit einem erhöhten Risiko für Psychosen und Cannabis-Gebrauchsstörungen in Verbindung gebracht wird. Nach psychiatrischem Verständnis kann bereits ein einmaliger Konsum von Cannabis psychotische Wirkungen auslösen. Darüber hinaus kann hochpotentes Cannabis auch kognitive Funktionen beeinträchtigen, einschließlich Erinnerungen und Entscheidungsfindung.
- Selbst-Diagnose von psychischen Erkrankungen: 11 Gefahren und häufige Fehler
Seit Jahren ermutigen Gesundheitsexperten Menschen dazu, offen über psychische Gesundheit und etwaige Probleme zu sprechen. Besonders jüngere Generationen haben diesen Rat beherzigt. Es ist sehr positiv, dass die Menschen sich der Häufigkeit und der Relevanz psychischer Erkrankungen bewusster geworden sind. Eine unbeabsichtigte Entwicklung davon ist jedoch, dass immer mehr Jugendliche versuchen, sich selbst mithilfe der Internet-Recherche und auch mit Online-Videos (z.B.: TikTok, YouTube, ...) zu diagnostizieren. Menschen aller Altersgruppen verwenden das Internet, um herauszufinden, was in ihrem Kopf und ihrer Psyche vor sich geht. Es gibt viele gute Informationen - aber leider auch viel Fehlinformationen und Falschinformationen. Eine Überprüfung von 500 TikTok-Videos zum Thema psychische Gesundheit ergab, dass nur 54% korrekte Informationen enthielten. Aber 84% enthielten Fehlinformationen. Ganze 14% enthielten sogar potenziell schädliche Informationen. Das ist kein TikTok spezifisches Problem - fehlerhafte Gesundheitsinformationen sind auch auf Plattformen wie YouTube und Facebook weit verbreitet. Bereits die Verbreitung lediglich ungenauer Informationen über psychische Gesundheit im Internet ist ein ernsthaftes und schwieriges Problem. Doch selbst wenn Sie alle richtigen Fakten zur Hand haben, kann die Diagnose einer psychischen Erkrankung noch immer deutlich schwieriger sein, als Sie denken. Online-Videos suggerieren oft, dass das Vorhandensein bestimmter Verhaltenssymptome auf einer Checkliste bedeutet, dass Sie an eben dieser Erkrankung leiden. Doch wie jeder erfahrene Koch weiß: ein Haufen von Zutaten bestimmt noch lange nicht, wie ein Gericht am Ende tatsächlich schmeckt. Gefahren einer ungenauen Diagnose Abgesehen von Fehldiagnosen ist auch mangelnde Krankheitseinsicht (d.h. das Nicht-Anerkennen-Wollen, dass bestimmte Symptome vorhanden sind) für eine betroffene Person ein aktuelles Problem. Denn das Übersehen einer real vorliegenden psychischen Erkrankung verhindert fast immer eine wirksame Behandlung dieser Erkrankung. Und der frühzeitige Beginn einer Behandlung ist oft ausschlaggebend. Eine ungenaue Selbst-Diagnose kann dazu führen, dass sich Menschen noch isolierter und allein fühlen. Sie kann das Selbstwertgefühl untergraben und harmlose Symptome in etwas Schwerwiegenderes verwandeln. Es kann Menschen dazu verleiten, bewusst oder unbewusst zusätzliche Symptome zu entwickeln, um besser zu einem Krankheitsbild zu passen, das sie gar nicht haben. Es kann dazu führen, dass man unglaublich viel Zeit und Sorgen in eine Erkrankung investiert, die man gar nicht hat. Zu glauben, dass man an einer psychischen Erkrankung leidet, die man tatsächlich nicht hat, kann das eigene Durchhaltevermögen untergraben und das Selbstbild verzerren. Diese Bedenken sind besonders bei Jugendlichen relevant, bei denen die langfristigen negativen Auswirkungen solcher Schäden tiefgreifend sein können. Warum ist eine genaue Diagnose so schwierig? Psychiatrische und psychotherapeutische Experten haben leider selbst und unbeabsichtigt zur Verwirrung über die Diagnose von psychischen Erkrankungen beigetragen. Die diagnostischen Handbücher haben mit der Einführung von Checklisten versucht, die Auswirkungen von unterschiedliche Sichtweisen von therapeutischen Schulen auf mögliche Krankheitsursachen zu eliminieren. Deswegen konzentrieren sich diese Checklisten auf beobachtbare Symptome. Auf diese Weise sollen unterschiedliche Fachleute zu möglichst identen diagnostischen Schlüssen kommen. Deswegen sehen diese Checklisten wie einfache Rezepte aus - jeder kann sie lesen, jeder kann den Anweisungen folgen und jeder schint feststellen zu können, ob er eine psychische Erkrankung hat. Allerdings - diese Checklisten sind nicht für die Anwendung durch jeden bestimmt, sondern richten sich ausschließlich an Personen mit der notwendigen Ausbildung und Erfahrung. Selbst bei medizinisch meßbaren Werten - wie z.B. dem Blutdruck - ist eine korrekte Interpretation OHNE das erforderliche medizinische Fachwissen für einen Laien so gut wie unmöglich. Die wenigsten Nicht-Mediziner wissen, dass die Bewertung einer Blutdruckmessung nur im Kontext von vielen anderen Messungen richtig verstanden werden kann und von vielfältigen Faktoren abhängt, wie z.B.: - von der Tageszeit der Messung - an welchem Körperteil gemessen wurde - vom Angstlevel - von Spannungszuständen im Körper - von Medikamenteneinnahme - von Mahlzeiten - wie gut der Körper hydriert ist - ... All dies und mehr berücksichtigt der Diagnostiker z.B. bei der Feststellung eines Bluthochdrucks. Bitte überlegen Sie jetzt einmal, wie viel schwieriger es ist festzustellen, ob Sie an einer psychischen Erkrankung leiden - basierend auf Ihrer eigenen Interpretation subjektiver Internet-Selbsttests oder Videos. Der menschliche Körper und sein Gehirn sind unglaublich komplex. Die Möglichkeiten, wie unsere Umwelt sie beeinflussen kann, sind nahezu unendlich. Deswegen ist Diagnostik - besonders bei psychischen Erkrankungen - eine Wissenschaft. Halbwissen bzw. noch schlimmer: falsches Wissen kann in diesem Kontext sogar gefährlich sein. Warum sind diagnostische Checklisten für Laien schwer zu befolgen? Folgende Punkte sind einige häufige, typische und systematische Fehler von Personen, die sie versuchen, psychische Erkrankungen selbst zu diagnostizieren: 1. Verwechseln von anekdotischen Symptomen mit Mustern. Die Diagnose von psychischen Erkrankungen erfordert, dass jemand ein umfangreiches und anhaltendes Verhaltensmuster in verschiedenen Umgebungen und zumeist über einen definierten längeren Zeitraum zeigt. Anekdotische (einzelne, nicht wiederholte) Vorkommen sind hier oft nicht relevant. Nur weil das letzte Meeting wirklich schwer auszuhalten war, heißt das nicht, dass Sie ADHS haben. Auch wenn Sie den ganzen Tag geweint haben, nachdem Ihr geliebtes Haustier gestorben ist, sind Sie noch lange nicht depressiv. 2. Verwenden der falschen Vergleichsgruppe. Diagnostischen Checklisten beschreiben in der Regel ein Muster von abweichendem Verhalten - allerdings müssen Sie sich mit Menschen im gleichen Alter, Geschlecht und (mittlerweile immer wichtiger) kulturellen Hintergrund vergleichen, um für eine Diagnose relevante Aussagen zu erhalten. Ein für ein Kind adäquates Verhalten mag bei einem Erwachsenen bereits ungewöhnlich sein. 3. Unkenntnis der medizinischen Bedeutung eines medizinischen Begriffes. Im täglichen Sprachgebrauch verwenden wir medizinische Begriffe wie "depressiv", "manisch", "bipolar", "Borderline", etc. oft in einer Weise, die überhaupt nicht dem entspricht, was psychische Gesundheitsexperten unter diesen Begriffen verstehen. Der zunehmend offenere Zugang, über psychische Gesundheit sowie Probleme zu reden, hat diesen Trend beschleunigt. 4. Unterschätzen der Schwierigkeiten, in den eigenen Kopf zu sehen. Einige unserer eigenen Verhaltensweisen sind durchaus leicht zu beurteilen, allerdings haben wir auch so viele Informationen (und Fehlinformationen und Desinformationen) über unsere eigenen Handlungen, dass es schwer sein kann zu beurteilen, warum und sogar was wir denken, fühlen und tun. Die Kombination Ihrer eigenen Eindrücke mit einem ausgebildeten professionellen externen Beobachter kann helfen, eine qualifizierte Einschätzung darüber zu erhalten, ob Ihre Wahrnehmung von Krankheits-Symptomen mit der Expertensicht tatsächlich zusammenpasst. 5. Falsche Rückschlüsse von anderen auf sich selbst. Selbst wenn Sie denken, dass jemand in einem TikTok- oder YouTube-Video völlig ehrlich ist - selbst dann wird diese Person nicht ALLE ihre innersten Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen offenlegen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden bestimmte Persönlichkeitsaspekte oder Verhaltensweisen dennoch zurückbehalten - schließlich sind hier oft kommerzielle Absichten mit im Spiel. Auf Basis dieser Perspektive versuchen festzustellen, wie ähnlich Sie wirklich jemandem sind, der auf TikTok oder YouTube Videos über seine psychische Erkrankung spricht, ist äußerst unzuverlässig und fehleranfällig. 6. Recherchefehler in Folge von Bestätigungsverzerrung. Wenn wir meinen, "depressiv", "bulimisch" oder "autistisch" zu sein, suchen wir nach Beweisen, die dies zu unterstützen scheinen, und dabei vermeiden wir es tendenziell, uns mit widerlegenden Beweisen ernsthaft auseinanderzusetzen. Unsere Wahrnehmungsprozess funktionieren so und deswegen neigen sie dazu, Daten zu suchen, die unsere bereits bestehenden Überzeugungen unterstützen, und letztlich filtern und intepretieren wir Fakten genau in dem Licht, wie wir die Welt bereits sehen. 7. Beeinflussung durch persönliche Vorurteile. Ob bzw. wie sehr Sie andere Menschen mögen oder eben auch nicht, beeinflusst Ihre Einschätzung oft sehr nachhaltig, ob Sie meinen, etwas mit ihnen gemeinsam zu haben. Es ist für Menschen durchaus sehr schwierig zu akzeptieren, dass sie selbst kontinuierlich Verhaltensweisen von genau derjenigen Person zeigen, die sie eigentlich ablehnen. Als Beispiel: "Ich kann unmöglich ADHS haben, weil ich überhaupt nicht wie meine Mutter bin, die definitiv ADHS hat!" 8. Fehleinschätzung über die möglichen Ausprägungsbandbreiten von Erkrankungen. Nahezu alle psychischen Erkrankungen (Ängste, Depressionen, Autismus, Schizophrenie, ADHS, ...) können in vielen unterschiedlichen Schweregraden auftreten - von ganz mild bis sehr schwer. Manche depressive Menschen können den ganzen Tag sehr erfolgreich arbeiten und ihre wahren inneren Gefühle verbergen, wenn sie nach Hause kommen - ohne, dass es ihre Umwelt bemerkt. Andere weinen stundenlang und schaffen es gar nicht mehr aus dem Bett. Manche erfolgreich tätige Unternehmer, Politiker, Künstler, Ärzte und andere zeigen sämtliche Kriterien einer ADHS Erkrankung, während andere mit der selben Erkrankung wiederum berufsunfähig sind oder auch keinerlei Beziehungen erfolgreich aufrechterhalten können. 9. Unkenntnis über die Symptom-Varianten. Idente Erkrankungen können sich auf unglaublich vielfältige Weise zeigen - sogar soweit, dass Menschen mit identer Diagnose gar keine gemeinsamen Symptome zeigen können. Bei Depression gibt es mehr als 200 unterschiedliche Symptomkombinationen, beim ADHS-Spektrum sind es sogar mehr als 100'000! 10. Unkenntnis darüber, was Sie nicht haben. Mit Internet-Recherche bei "Dr.Google" haben Sie sich vielleicht ausführlich über die vermutete Erkrankung informiert. Aber haben Sie sich auch über ALLE anderen möglichen Erkrankungen informiert, die sich überschneiden und mit Ihren Symptomen verwechselt werden könnten? Denn unterschiedliche Erkrankungen können zu erstaunlich ähnlichen Symptomen führen. Die Herausforderung für einen Fachmann bei der Differential-Diagnostik ist auch zu bedenken, welche symptomatisch ähnlichen Erkrankungen in Betracht bzw. ausgeschlossen werden können. 11. Einfluss Ihrer Persönlichkeit auf die Krankheits-Darstellung. Jeder Mensch hat seine individuellen Stärken, Fähigkeiten und Erfahrungen. Jeder von uns ist auf seine Art einzigartig auf dieser Welt. Die individuellen Eigenschaften, Erfahrungen und persönliche Umwelt eines jeden Menschen haben einen substantiellen Einfluss, wie er seine Erkrankung erlebt, mit ihr umgeht und sie auch der Umwelt präsentiert. Empfehlung Niemand kennt Ihre psychische Welt und Empfindungen besser als Sie selbst. Auch wenn gar nichts gegen einen offenen Austausch mit Familie, Freunden und anderen Personen des Vertrauens spricht, lassen Sie sich nicht von im täglichen Sprachgebraucht verwendeten Begriffen ("depressiv", "bipolar", "Borderline", "ADHS", ...) täuschen. Medizinisch gesehen haben diese Fachbegriffe einen ganz spezifischen Kontext und eine sehr konkrete Bedeutung - meistens allerdings anders als im privaten Gespräch. Informieren Sie sich via Internet oder auch Videos. Bedenken Sie jedoch, dass hier meistens fachliche Laien ihre individuellen Krankheitserfahrungen darstellen und Ihre eigene Situation davon sehr deutlich abweichen kann. Ziehen Sie aus augenscheinlich ähnlichen bzw. Ihnen bereits bekannten Symptomen keine eigenen Schlüsse über mögliche Erkrankungen oder gar Diagnosen. Merken Sie einfach, dass Ihr psychisches Erleben vielleicht einmal durch einen Spezialisten beleuchtet werden sollte. Und dann gehen Sie mit all diesen Themen zu einem/r Fachexperten/in, konfrontieren Sie diese Person mit Ihrem gesamten psychischen Erleben und stellen Sie all die Fragen, die Sie bewegen. Nur so erhalten Sie Gewissheit über Ihre konkreten Symptome und damit eine zuverlässige Diagnose! Und - warten Sie nicht zu lange... Bleiben Sie gesund!